Schon kurz nach dem Erbau des Hochfellnhauses 1890 wurde es zum beliebten Ausflugsziel der Bevölkerung. Der von Pfarrer Otto v. Mayer gegründete Hochfellnhausverein förderte das Bergsteigen und -wandern und gilt als Pionier des Fremdenverkehrs.
Der Transport der Lasten ging über viele Jahre nur mit Maultieren und Esel. Teilweise wurde sogar auf Träger zurückgegriffen.
Gegründet und Erbaut wurde es vom Hochfellnhausverein!
Dieser Verein bestand aus angesehenen Bürgern des Chiemgaus, die aus Liebe zu den Bergen, am Hochfelln ein Unterkunftshaus und eine Kapelle errichteten.
Als erstes, was man zur Verwirklichung dieses Plans in Angriff nahm, war der Ankauf des “Stockreiter Kaser”.
Dieser wurde als Zwischenstation genutzt, da der Transport der erforderlichen Baumaterialien nicht in einem Tag bewältigt werden konnte.
Der “Stockreiter Kaser” ist noch heute im Familienbesitz und ist als Bründlingalm bekannt.
Steine und Kalk, die erforderlich waren, wurden übrigens direkt auf dem Gipfel gewonnen, noch heute sind Spuren davon in der so genannten Sandgrube zu sehen. (Teil des Gipfelrundwegs)
Der Transport der Baumaterialien wurde Mithilfe von Pferden und Mulis bewerkstelligt. Sehr sperrige Güter wurden von angeheuerten Trägern in tagelanger Arbeit auf den Gipfel getragen.
Die Taborkapelle gehörte lange Zeit auch dem Hochfellnhausverein und anschliessend der Fam. Schweizer/Maier. Sie wurde jedoch durch eine Schenkung an die Kath. Kirche abgegeben.